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raumlabor berlin

jan liesegang / raul walch / antonello prezioso / olof duus

Eröffnung Symbiosen

am Mittwoch 20.09.2023, 18:00


Bauworkshop + Textilworkshop

raumlabor.net/symbiosen

Im Rahmen des Festivals FRAGILE arbeitet raumlaborberlin zusammen mit dem Berliner Künstler Raul Walch in partizipativen Workshops an symbiotischen Strukturen, die sich mit den Gebäuden des Schauspielhauses Wuppertal und seiner direkten Umgebung auseinandersetzen. Das Projekt Symbiosen wurde in einem zweiwöchigen Workshop vor Ort gemeinsam mit Bürger*innen, Studierenden und Kreativen aus Wuppertal und der Welt erdacht, entworfen, genäht und gebaut. Ein ehemals teurer Wohnzimmerschrank wird zu Müll, sobald man ihn in seine Teile zerlegt auf die Straße stellt. Täglich kaufen Menschen in Wuppertal tausende neue Kleidungsstücke und tragen die alten in die Sammelcontainer. Aus einem Positivwert wird ein Negativwert: Müll? Symbiosen arbeitet genau mit diesem Material: mit Altkleidern und Stoffen, alten Möbeln, überflüssig gewordenen Wandverkleidungen etc. Wir betrachten diese Elemente als die neuen Rohstoffe einer zirkulären Wirtschaft. Analog zu symbiotischen und parasitären Organismen entwickeln wir Strategien, Prozesse und Tektoniken, die diesem Material neues Leben geben können: reinigen, sortieren, zuschneiden, neu zusammennähen, einfärben, stapeln, weben, verknüpfen, zersägen, verschrauben etc. Es entstehen Geschöpfe und Strukturen, die mit dem zum Teil geschlossenen Schauspielhaus und seiner heterogenen Umgebung symbiotische Verhältnisse eingehen.


symbiosen-raumlaborberlin

Herzlichen Dank für die Unterstützung an die
AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal, insbesondere an Herrn Melech, Herrn Spiegelhauer und Herrn Diederichs sowie alle beteiligten Mitarbeiter*innen sowie an Michael Meyer für die freundliche Zurverfügungstellung seiner Lichtobjekte.

Konzept:
Jan Liesegang, Raul Walch, Antonello Prezioso

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden:
Antonello Prezioso – Italy
Andrea Bogner – German
Carolina Puppe – Brazilian
Diane Esnault – French
Dylan Pero – American
Efa Bezi – Argentinian
Franziska Hartmann – German
Filip Daust – German
Guido Hernández – Argentinian/Italian
Helena Escudero – Spain
Lea Thamm – German
Lennart Wolf – German
Jan Liesegang – German
Jonas Haala – German
Kiki Deliyiannidou – Greek
Marian Willing – German
Marie Schwimm – German
Meret Behnke – German
Mikkel Harboe Wolff – Danish
Leena Beetz – German
Noah Dreyblatt – German
Moritz Pfister – German
Paula Straube – German
Rae Jiang – Chinese
Raul Walch – German
Ronja Ronnelgen – Swedish
Selin Geerinckx – Belgian/Turkish
Simon Röwekamp – German
Torben Strate – German
Wiebke Warncke – German
Ying Zhang – Australian


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Das Projekt

Das ehemalige Schauspielhaus an der Wupper wird zum Pina Bausch Zentrum. Das Pina Bausch Zentrum will mehr sein als ein Ort der Bewahrung eines großen Lebenswerks von internationalem Rang. Es wird auf vielfältige Weise Erinnerung, Experiment, Kreativität, Wissensvermittlung, Reflexion und Beteiligung miteinander verschränken. Dazu wird das zu renovierende Schauspielhaus um einen Neubau erweitert, der in einem Architekturwettbewerb ausgeschrieben wurde.